
Fatma und ich kennen uns seit über 20 Jahren und ich freue mich sehr, diese Episode mit dir zu teilen. Egal wo Fatma auftaucht geht die Sonne auf, sie ist von einer Aura voll mit guten Vibes umgeben und wer mit ihr Zeit verbringen darf, hat nachher garantiert mehr Energie und ist total inspiriert! Unser Gespräch ist mitten aus dem Leben und berichtet dir von Alltäglichem genauso wie von grossen Träumen. Viel Spass.

Wie immer beginne ich mit der grossen Frage: Was macht dir Freude? Ihre Antworten sind ganz vielseitig, aber eins ist klar: Ihre Tochter Lahela, «sie ist das Grösste und Beste überhaupt»! Fatma schwärmt vom Reisen, vom kreativ sein, von ihrer Arbeit. Einen feinen Kaffee zubereiten oder die Wohnung einrichten macht ihr auch Freude und ich kann dir berichten: Bei Fatma gibt es fancy Kaffee und ihre Wohnung ist sooo cool! «Ich bin so ein bisschen eine Tinkerbell», handwerken, Velo und Auto fahren, unterwegs sein, musizieren, Mode und Gestaltung… alles macht mir Freude!
Ebenfalls war sie Anfang 2000 ein Mitglied einer Girlband.

Allerdings ist Fatmas ursprüngliches berufliches Lebensziel: Maskenbildnerin.
«Eines Tages werde ich Maskenbildnerin», fügt Fatma mit einem freudigen Lachen hinzu. Angefangen mit einer abgeschlossenen Coiffeurlehre und diversen Aufträgen und Kursen hat sie schon...ich erinnere mich an einen selbstgemachten Silikon-Finger der in ihrer Küche hing.
Ich frage Fatma nach einem grandiosen Ereignis, das sie erlebt hat.
Fatma erzählt, dass sie bei ihrer früheren Arbeitsstelle eine sehr strenge Zeit hatte und es unschön geendet hat. Danach meldete sie sich beim RAV an und stellte sich auf eine Pause ein, um auch einmal durchschnaufen zu können, da sie ihr Leben lang gearbeitet hat und den letzten Job zuerst verarbeiten musste. Auf dem RAV jedoch berichtete man ihr von einer offenen Stelle und obwohl sie überhaupt keine Lust verspürte, musste sie sich natürlich bewerben. «Noch nie habe ich einen Job so nicht gewollt wie diesen» sagt Fatma und dass sie wohl auch darum so entspannt ans Vorstellungsgespräch ging, was wiederum gut ankam. Sie begann dort zu arbeiten und mit jeder Woche gefiel es ihr besser. Nun ist Fatma bereits seit 2017 dort und unglaublich zufrieden! «Ich hätte nie gedacht, dass ich in einem Beamtenbüro happy sein kann», fügt sie lachend hinzu und «ich habe eine grosse Dankbarkeit, weil ich eine sichere Arbeitsstelle habe».
Wie sensationell ist es, wenn man am Morgen gerne zur Arbeit fährt!
Umgekehrt:«Wenn du einen schrecklichen Job hast, beeinflusst und bremst dich das in so vielen Lebensbereichen», Ronja
Für den sehr lustigen und spontanen Homeshopping-Teil der jetzt im Gespräch folgt, musst du unbedingt das Video schauen. Mit Lady Stefani wird es sicher nie langweilig. Fatma erzählt von ihrer Liebe fürs Shopping, insbesondere auch Grocery Shopping, und nicht nur ich habe sie bereits mehrmals ermutigt, einen Blog zu starten, um von all den tollen Produkten, die Fatma immer wieder entdeckt, zu berichten. Es hat noch nichts genützt, aber wir hoffen weiter. : )

Wir sprechen darüber, was Fatma macht, wenn es ihr nicht so gut geht.«Ich trinke ein Glas Wein», antwortet Fatma mit sarkastischem Lachen.Aber auch, dass es ihr nie lange schlecht geht, denn darauf hat sie gar keinen Bock! Das ist genau die Attitüde, die ich so wunderbar an Fatma finde. Fatma ergänzt, dass es ihr auch immer hilft, sich in solchen Momenten bewusst zu werden, dass es – verglichen mit anderen Lebensumständen und Ereignissen, die auf dieser Welt vorherrschen – gar nicht so schlimm ist.
«Es geht mir nie lange schlecht, darauf habe ich gar keinen Bock», Fatma
Ich frage Fatma, was sie der Welt mitzuteilen hat:
«Miteinander und auch aneinander vorbei das Leben leben – nicht immer ist man mit allem einig «agreetodisagree» und sei trotzdem respektvoll», Fatma

Wir sprechen über die vermeintlich feine Linie zwischen «sich selber an erste Stelle setzen und alle anderen kommen irgendwo weit hinten» und «sich selber an erste Stelle setzen, weil wenn es einem gut geht, hat man auch viel mehr Energie, um andere zu unterstützen».
«Schau zuerst was du brauchst, dann hast du mehr Energie und kannst anderen viel besser schauen und helfen, als wenn du völlig ausgelaugt bist und aufs Burnout zusteuerst», Ronja
Es fühlt sich sehr stimmig an im Herzen, wenn man sich bewusst ist wie fest man sich selber schauen soll, dass man anderen gut schauen kann. Im Flugzeug musst du auch zuerst dir die Sauerstoffmaske aufsetzen und dann erst kannst du der Person nebenan helfen.
Zum Schluss sprechen wir noch darüber wieeinem gewisse Dinge bewusst werden, wenn man in anderen Ländern unterwegs ist. Fatma sagt, dass sie durch ihre Auslandsaufenthalte eine gute Mischung aus; Schweizer Zuverlässigkeit & Bescheidenheit und Offen- & Direktheit hat, wie es z.B. in den USA eher anzutreffen ist.
Wenn man Sachen auf der ganzen Welt erlebt, kann man mehr schätzen, was man hat und vielleicht bewusst mal irgendwo anders hingehen, um eine Dosis Inspiration zu tanken. «Viele Leute, die herumreisen haben eine andere Aura, es prägt einem, wenn man Zeit im Ausland verbringt» fügt Fatma an, wobei es durchaus verschiedene Reisetypen gibt.

Fatma ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass so wie du die Menschen und die Welt behandelst, es wieder zurückkommt. Es ist ihr wichtig, bei einem wütenden Autofahrer auch mal einfach freundlich zu lächeln oder während einem Werbeanruf freundlich zu bleiben und nicht einfach aufzuhängen. Dabei kommt mir ein Skript mit lustigen Gegenfragen für solche Werbetelefonate in den Sinn (ich verlinke es weiter unten) und unser Gespräch endet wunderbar passend, nämlich mit der Devise: Komm mir machen die Sachen etwas anders und stellen die Dinge auf den Kopf! : )
Danke vielmals, liebe Fatma für unser Interview voller Lichteffekte, Lachanfälle und ganz viel FREUDE und sowieso für alles!

Das Video zu unserer Konversation kannst du hier schauen:
Hier kannst du Fatma kontaktieren: https://www.instagram.com/fasulagi/
Darüber haben wir gesprochen: