Die mobilen Imbiss-Stände werden weltweit Foodtrucks genannt. In Japan haben sie eine über hundert Jahre alte Tradition. Mit lautem Singsang aus Lautsprecheranlagen ziehen sie die Kundschaft an, während dem sie durch die Wohnquartiere fahren. Warabimochi, eine traditionelle geleeartige Süssigkeit aus Stärke, wird heute noch so verkauft.

​Die Gefährte, welche im Feuer geröstete japanische Süsskartoffeln anbieten, scheinen aus alten Zeiten zu stammen. Es gibt sie als Handwagen, um in den Parks in den Städten die Spezialität unter die Leute zu bringen, hin bis zur Variante auf der Ladewagenfläche eines kleinen Lieferwagens. 

​Man kann aber auch Ramen, die beliebten Nudelsuppen oder Yakitori –Hühnchenfleisch-Spiesse über dem Feuer gebraten auf der Strasse geniessen. Einen Lieferwagen gefüllt mit Mandarinen (Mikan) gefüllt, kann von einem Bauer direkt neben einem Bahnhof als Verkaufsstand gebraucht werden. 

​Im Video zeige ich eine Ansammlung moderner Foodtrucks mit aufwändiger Deko, um die Leute anzulocken, welche auf der Promenade zwischen dem grossen Aquarium in Kyoto (​https://www.ronjasakata.com/2018/09/08/abtauchen-im-aquarium-von-kyoto/) und dem Zugsmuseum stehen. Ein grosser Kinderspielplatz ist auch noch in der Nähe, so dass es nicht an Kundschaft mangelt.

Ein Pizzeria-Wagen? Ernsthaft? In Japan? Die Einheimischen lieben Italienisches Essen und ich kann versprechen, die Pasta ist al dente, die Saucen wie von la Mamma und auch die Pizza, welche Herr Makino für Mika macht ist mehr als sehr gut. JapanerInnen machen keine halben Sachen. Wenn Italienisch, dann richtig. Die einen ziehen nach Italien aus, um die Kochkunst von der Pike auf zu lernen und gehen dann nach Hause, um die japanische Perfektion oben draufzusetzen. Andere, wie Makino-san waren noch nie in Italien. Das sei ja nicht nötig, er hätte in Nagano von einem Pizzameister alles gelernt, was es zu lernen gibt.

​​Über Takoyaki habe ich hier schon berichtet: https://www.ronjasakata.com/2017/08/07/takoyaki-das-beliebteste-takeawaymenu-in-osaka/Inklusive Rezept zum selber machen. Die Takoyaki-Pfanne kann inzwischen auf Amazon bestellt werden, aber Achtung wegen dem richtigen Stecker und der Spannung. In Japan fliesst der Strom mit 100Volt, da gehen die importierten Küchenmaschinen mit einem lauten Knall kaputt, wenn man sie bei uns mit einem Reiseadapter einsteckt. (Extra für euch ausprobiert...vor 16 Jahren) Entweder braucht es einen 12kg-schweren Transformer, oder man kauft sich die Maschine schon umgebaut auf 220Volt.

Hast du in diesem Text die vielen YAKI-Wörter erkannt? Yaki-Imo – geröstete Süsskartoffeln, Tori-Yaki – gebratenes Hühnchenfleisch, Tako-Yaki – gebackene Oktopusteigkugeln. So «einfach» ist Japanisch. Innert kürzester Zeit erkennst du Wörter und verstehst sie, da die Aussprache uns so gelegen kommt. Buch den gratis Japanischkurs, um auszuprobieren, ob es stimmt, was ich dir verspreche! Japanisch macht Spass und deine Reise wird um ein Vielfaches lustiger, wenn du mit den Einheimischen kommunizieren kannst! Viel Vergnügen.

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