Schlenderst du durch die Strasse in Japan, werden dir, wo auch immer du bist, die Displays ins Auge stechen. Besser gesagt, dein Magen beginnt zu knurren bei so vielen Leckereien in den Schaufenstern der unzähligen Restaurants.

In den sogenannten «disupuree» sind Sushiplatten oder Tapas-Teller, von Sandwiches bis zum Dessertglacéturm, alles was das Herz begehrt in Plastik so echt nachgebildet, dass dir das Wasser im Mund zusammenläuft.

Genau das ist das Ziel, denn für ein Restaurant ist diese Auslage eine riesige Investition. Mehrere Zehntausend Franken kostet es, eine grosse Menuübersicht herstellen zu lassen. Dafür weißt du als Gast schon bevor du überhaupt einen Schritt ins Lokal hineingemacht hast, dass du HIER essen willst.

Genau so dekoriert, in der gleichen Grösse und genau so lecker aussehend, wie in der Plastiknachbildung bekommst du das Gericht dann serviert. Du weißt genau, was dich erwartet zu was für einem Preis.

Beim Bestellen kann das Display auch sehr hilfreich sein. Du kannst das Personal fast an der Hand nehmen, um bei Kommunikationsproblemen zeigen zu gehen, was du gerne essen möchtest.

«Sumimasen, disupuree de misete ii desuka?»

Das heisst Wort für Wort übersetzt: Entschuldigung (sumimasen), Display zeigen(misete) gut(ii), es ist so (desu), ausgesprochenes Fragezeichen (ka). – Entschuldigung, darf ich Ihnen das beim Display zeigen?

«Kore o tabetai desu. – Ich möchte dasdada essen.»

Kore to kore o tabetai onegaishimasu – Ich möchte das und das essen bitte.

Mit nur diesen zwei Sätzen bist du perfekt vorbereitet, um in einem Restaurant mit Display zu bestellen. Mit Handzeichen geht es natürlich auch und vielleicht hast du ja Glück und jemand kann ein bisschen Englisch. (Tätärätätää und wenn du mehr Japanisch lernen willst: Hier geht’s zum easy Japanisch Onlinekurs)

Die einzelnen Komponenten des Disupurees heissen sampuru – samples – Diese werden liebevoll von kleinen Manufakturen von Hand hergestellt. So haben sie dann in Schubladen gut organisiert ein Lager mit Gemüse, Crevetten, Nudeln und alles, was es sonst noch braucht für z.B. gebratene Nudeln: Yakisoba.

Hat ein Restaurant eine Sushi- Sampuru-Platte bestellt, sieht das Zusammenbauen der Reisbödeli und Fischstücke nicht viel anders aus, als im Sushirestaurant. Nur muss hier mit Wärme gearbeitet werden, um die festen Wachsstücke geschmeidig zu machen, bevor sie in die richtige Position gebracht werden.

Dieses Youtubefilmli gefällt mir besonders gut, da man den Mitarbeitern beim «kochen», Sandwiches machen oder Pizza «backen», zuschauen kann.

In meinem Video zeige ich dir am Schluss, wie eine Freundin in Japan ein Weisskabis-Sample herstellt. Ihre japanische Kollegin macht parallel dazu eine frittierte Crevette. Die Videoqualität lässt zu wünschen übrig, aber man spürt den Spass förmlich, den die beiden dabei hatten!

Willst du ganz genau, Schritt für Schritt und in besserer Videoqualität sehen, wie das mit dem Chabis und anderen Samples funktioniert? Dann kannst du diesen Clip schauen, wo ein alter Profi auf Japanisch einer Familie ganz geduldig die Vorgehensweise erklärt.

Sample-Kurse sind inzwischen eine Geschäftsidee und sehr beliebt bei internationalen Touristen. Wotsch au go luege?

Hier findest du mehr Informationen zu einem möglichen Kursanbieter: www.odigo.jp

Die japanische Seite mit schönen Bildern dazu: http://mp.samplekobo.com Viel, viel Spass beim Essen auswählen und villicht sogar Samples herstellen!

Poste uns ein Foti von dir!

Herzlich, ​

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